my petites beautes

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Sonntag, 9. September 2018

Anker in der Zeit

Findet ihr nicht auch, dass die Zeit immer schneller vergeht? Ein abgedroschener Spruch, 
aber so wahr.

Aber ein Phänomen gibt es für mich. Nämlich, wenn ich im Urlaub war und ganz viele neue Eindrücke hatte und schöne Dinge erlebt habe, dann habe ich das Gefühl die Zeit rast doppelt so schnell. Aber wenn ich dann zurückblicke und überlege, was ich erlebt habe, dann habe ich das Gefühl, die letzten zwei Wochen waren 3 Monate..

Man muss Anker setzen. Anker in der Zeit. Man darf sie nicht einfach so verstreichen lassen.

Natürlich kann ich nicht 365 Tage im Jahr Urlaub machen - also ich nicht. Ich muss arbeiten gehen und die Kinder in die Schule... ja, obwohl es da ja auch noch andere wunderbare Modelle in unseren Nachbarländern gibt. Aber.. was ich tun kann, ist mein kleines Universum gestalten.

Und da habe ich auch meine kleinen Rituale geschaffen, erzähl ich gern ein anderes Mal, wenn ihr wollt. Aber heute wollte ich Anker setzen.

Wie man das macht? Das ist einfach. Dabei helfen uns Traditionen. Alte und auch eigene erfundene.

Man kann sich nicht an jeden einzelnen vergangenen Tag des letzten Jahres erinnern. Aber zum Beispiel an Weihnachten, an den letzten Geburtstag, den Urlaub in 2005, die Hochzeit vom besten Freund und an das erste Mittsommerfest.

Solche besonderen Ereignisse sind Anker in unserem Kopf und lassen sich mit Erinnerungen verbinden. Und ich will mich erinnern. Ich will das meine Kinder sich erinnern. Ich will sie vollpacken mit wunderschönen Momenten, die sie auch ihren Enkeln erzählen.

Diese Vorstellung gefällt mir am meisten. Meine Kinder als uralte Omas mit ihrem Enkeln auf dem Schoß und feuchten Augen, wenn sie von ihren Sommern in unsrem kleinen bayerischen Dorf erzählen. So lebe ich auch weiter, in den Erzählungen für meine Urenkel..

Deswegen habe ich mir ein schönes Notizbuch gekauft und schreibe mir für jeden Monat eine mal kleine, mal große Besonderheit hinein. Zum Beispiel habe ich dieses Jahr mein erstes Midsommar Fest gefeiert, ich werde es ab sofort immer wieder machen. Ich möchte ein Herbstfest machen, mit einem Gulasch gekocht draußen über einem Lagerfeuer. Und vielleicht wird der Monat November der, in denen wir immer ein paar Kerzen für den Winter selbst gegossen haben? Der September immer der Monat, in dem es im Haus ganz intensiv nach Zimt und Apfel gerochen hat, weil wir Apfelmus aus unseren Äpfeln gekocht haben?

Und ich möchte in den Urlaub fahren, und zwar so lange sie noch Kinder sind. Ich möchte sie zum staunen bringen und mit staunen.


Habt ihr auch Anker? Oder vielleicht habt ihr sie ja, lebt sie aber nicht bewusst? Wir sind nur einmal hier - dies ist unser Leben.


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Don't you think that time is getting faster and quicker? A hackneyed saying, but so true.

But there is a phenomenon for me. Namely, when I was on holiday and had a lot of new impressions and have experienced beautiful things, then I feel the time resting twice as fast. But when I look back and think about what I've experienced, I feel like the last two weeks have been 3 months..

You have to put anchor. Anchors in your lifetime. You can't just let her pass by.

Of course I can't spend 365 days a year at Holidays - so I can't. 
I have to go to work and the children to school... yes, even though there are other wonderful opportunities in our neighbouring countries as well. 

But.. 

What I can do is to design my own little universe.
And I also created my little rituals, I like to tell you another time if you want. 
But today I wanted to put anchor.
How to do that? That's easy. 

Traditions help us. Old and also your own invented.

You can't remember every single last day of the last year. But for example at Christmas, the 30th birthday, the vacation in 2005, the wedding of the best friend and the first midsummer.
Such special events are anchors in our head and can be combined with memories. 

And I want to remember. I want my kids to remember. I want to pack them full of beautiful moments that they also tell their grandchildren.

I like this idea the most. My children as ancient grannies with their grandchildren on their lap and wet eyes when they tell of their summers in our little Bavarian village. 

So I continue to live, in the narratives for my great-grandchildren..

That's why I bought a nice notebook and I write for every month a small, sometimes great peculiarity inside. For example, this year I had my first Midsommar , I will do it again from now on. I would like to make an autumn festival, with a goulash cooked outside over a campfire. And maybe the month of November will be the one in which we have always poured some candles for the winter itself? September is the month when the house smells of cinnamon and apple, because we cooked applesauce out of our apples?

And I want to go on vacation, as long as they are still children. I want to amaze them.


Do you have anchors? Or maybe you have it, but do not live it consciously? 
We are only here once - this is our life.

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